Thailändische Medien stolz auf fragwürdige Psy-Ops-Methoden des Thai-Militärs

Manche Dinge kann man sich schlecht ausdenken und hierzu gehören wohl auch die Ereignisse der letzten Nacht im kleinen kambodschanischen Dorf Prey Chan. Bereits tagsüber kam es zu zahlreichen Grenzüberschreitungen der thailändischen Truppen einschließlich dem Einsatz von Bulldozern, Tränengas und Gummigeschossen gegen Zivilisten auf kambodschanischem Staatsgebiet.

Mit dem Einbruch der Dämmerung entschloss sich das thailändische Militär jedoch dazu, einen großen Lautsprecherwagen an die Grenze zum Dorf zu fahren und lautstark „unheimliche Geräusche“ und „Schreie“ von Menschen durch die Nacht zu verbreiten. Aufgrund der Aktion sind tatsächlich zahlreiche Menschen in dem Dorf geflohen.

Was zunächst für einen unbeteiligten Beobachter amüsant anmuten mag ist jedoch für die Dorfbewohner eine erschreckende neue Realität. Welche Gedanken müssen den Bewohnern durch den Kopf gegangen sein als diese mitten in der Nacht schreie anderer Menschen gehört haben müssen, in dem Wissen das aktuell thailändische Truppen versucht das Gebiet zu übernehmen? Sind es die schmerzerfüllten Schreie der Nachbarn?

Thailändische Medien haben sich bereits mit der Tat „gebrüstet“:

Ein Reel mit einigen Aufnahmen der Aktion findet sich hier: