Thailändische Truppen verschärfen Grenzkonflikt trotz Friedensabkommen

Thailändische Truppen verschärfen Grenzkonflikt trotz Friedensabkommen

In einem klaren Bruch des bestehenden Friedens- und Stillhalteabkommens zwischen Thailand und Kambodscha sind thailändische Truppen Berichten zufolge in umstrittenes kambodschanisches Gebiet vorgedrungen, haben Reisfelder planiert und kambodschanische Familien gewaltsam aus ihren jahrzehntelang bewohnten Häusern vertrieben.

„Evakuierung“ als Beschönigung für Vertreibung in thailändischen Medien

Augenzeugen aus Prey Chan, in der Gemeinde O’Beichon im Distrikt Ou Chrov, berichten, dass thailändische Soldaten trotz wiederholter Aufforderungen kambodschanischer Behörden, den Frieden zu wahren und die vereinbarten Grenzlinien zu respektieren, tief in kambodschanisches Territorium vorgedrungen sind. Der Vorfall hat die ohnehin empfindlichen Spannungen entlang der Grenze erneut angefacht.

Ein Angriff auf Frieden und Würde

Kambodschanische Regierungsvertreter verurteilten das Vorgehen der thailändischen Armee als eklatanten Verstoß gegen internationales Recht und als Angriff auf die territoriale Souveränität Kambodschas. Während thailändische Truppen ihre Präsenz ausweiten, hält Kambodscha konsequent an einem friedlichen, diplomatischen Ansatz fest.

Lokale Bauern berichten, dass thailändische Bulldozer wertvolle Reisfelder zerstört hätten – ein Vorgehen, das für viele keinerlei militärischen Sinn ergibt, sondern einzig der Einschüchterung der Zivilbevölkerung diene.

Kambodschanische Zurückhaltung trotz Provokationen

Im Gegensatz zu den aggressiven Aktionen der thailändischen Seite zeigen die kambodschanischen Behörden und Soldaten vor Ort bemerkenswerte Zurückhaltung. Viele kambodschanische Beamte, die an die Spannungsgebiete entsandt werden, tragen bewusst keine Schusswaffen, um jegliche Eskalation zu vermeiden.

Die kambodschanische Armee schätzt den Frieden über alles.

Luftschläge gegen Zivilisten?

Besonders alarmierend sind Berichte thailändischer Medien, laut denen die thailändische Luftwaffe „bereit sei zurückzuschlagen“, weil sich kambodschanische Zivilisten versammelt hätten, um ihre Häuser zu verteidigen.

Nachrichten aus Thailand

Die Vorstellung, unbewaffnete Bauern und Dorfbewohner – viele davon mit nichts weiter als Holzstöcken – mit Luftangriffen zu bedrohen sollte international auf Empörung stoßen.

„Das ist Wahnsinn“, kommentierte ein kambodschanischer Menschenrechtsaktivist. „Zivilisten, die ihre Häuser verteidigen, mit Kampfjets zu bedrohen, überschreitet jede moralische Grenze.“

Aufruf zur internationalen Aufmerksamkeit

Während Kambodscha weiterhin auf Deeskalation und Dialog setzt, fordern Vertreter und Bürger die internationale Gemeinschaft auf, die Lage ernst zu nehmen.

Dieser Konflikt sei längst mehr als nur ein Grenzstreit – er sei ein Prüfstein für den Frieden in der gesamten Region.

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